Studie zu traumatischen Erfahrungen im Zusammenhang mit Psychedelika
 

Worum geht es in der Studie?

Psychedelika wie LSD, Psilocybin/Magic Mushrooms, DMT, 5-MeO-DMT, Ayahuasca, Meskalin oder ähnliche Substanzen können verschiedene Wirkungen auf das Bewusstsein haben. Zahlreiche klinische Studien haben positive Effekte dieser Substanzen auf psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen beobachtet. Diese vielversprechenden Ergebnisse haben zu einem wachsenden Interesse an der Nutzung von Psychedelika in der klinischen Praxis geführt.

Trotz der positiven Auswirkungen, die in klinischen Studien beobachtet werden, gibt es aber auch Berichte über herausfordernde Erfahrungen beim Gebrauch von Psychedelika. In dieser Umfrage interessieren wir uns insbesondere für das Auftreten von besonders herausfordernden oder traumatischen Erfahrungen mit Psychedelika, deren Nachwirkungen Sie auch noch nach dem Abklingen der akuten Wirkung der Substanz belasteten. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Erfahrung mit Psychedelika erlebt haben, wie es Ihnen in den Wochen und Monaten nach der Einnahme erging und was Ihnen im Umgang mit den anhaltenden Schwierigkeiten geholfen oder nicht geholfen hat. Bitte beachten Sie, dass es in der Studie nicht um Erfahrungen zur Selbstbehandlung von vorbestehenden Traumatisierungen mit Psychedelika geht.

Wie lange dauert die Teilnahme und was habe ich davon?

Die Teilnahme an der Umfrage wird etwa ~35 Minuten dauern. Die Teilnahme ist freiwillig und Sie können das Ausfüllen des Fragebogens zu jeder Zeit durch Schließen Ihres Browserfensters abbrechen. Aus Ihrer Teilnahme ergibt sich kein direkter Nutzen für Sie. Mit der Weitergabe Ihrer wertvollen Erfahrungen leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Wirkungen von psychedelischen Substanzen.

Ist die Teilnahme anonym?

Die Teilnahme an der Umfrage erfolgt vollständig anonym und es wird keine IP-Adresse von Ihnen gespeichert. Am Anfang des Fragebogens werden wir einige persönliche Daten, wie z.B. Alter und Geschlecht erfragen. Mit diesen Informationen ist es jedoch nicht möglich zurückzuverfolgen, wer den Fragebogen ausgefüllt hat. Die Studie findet nach Zustimmung der Ethikkommission des Instituts für Psychologie der Humboldt-Universität zu Berlin statt (2024-07R1).

Wer kann an der Studie teilnehmen?

An dieser Studie kann jede Person teilnehmen, die folgende Voraussetzungen erfüllt:

  • Sie sind mindestens 18 Jahre alt.
  • Sie sind in der Lage auf Deutsch oder Englisch zu lesen und zu schreiben.
  • Sie haben mindestens einmal in ihrem Leben eine psychedelische Substanz eingenommen (z.B. klassische psychedelische Substanzen wie Psilocybin/Magic Mushrooms, LSD, Ayahuasca, Meskalin, DMT, 5-MeO-DMT, oder atypische psychedelische Substanzen wie MDMA/Ecstasy, Ketamin oder Cannabis).
  • Sie haben mindestens eine besonders herausfordernde oder traumatische Erfahrung mit psychedelischen Substanzen erlebt, deren Nachwirkungen Sie auch noch nach dem Abklingen der akuten Wirkung der Substanz belasteten. Dies könnte z.B. sein:


    • eine sehr schwierige akute Erfahrung (z.B. „Horrortrip“).
    • das Auftreten einer herausfordernden oder traumatischen Erinnerung während der Wirkung der Substanz.
    • das Auftreten eines bedrohlichen Ereignisses während der Wirkung der Substanz (z.B. Übergriff, Missbrauch, Vergewaltigung, Unfall).

     


    Sind Risiken mit der Studienteilnahme verbunden?

    Das Ausfüllen des Fragebogens erfordert, dass Sie sich an die herausfordernde psychedelische Erfahrung erinnern. Dies kann vorübergehend zu einer Zunahme unangenehmer Gefühle führen.


    An wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe für anhaltende Probleme nach der Einnahme von Psychedelika benötige?

    Im Rahmen der Studie können wir Ihnen leider keine Behandlung anhaltender Beschwerden anbieten. Auf dieser Studienhomepage erhalten Sie jedoch Informationen und Links zu Hilfsangeboten, an die Sie sich wenden können.


    An wen kann ich mich bei Rückfragen wenden?
    Bei Rückfragen zur Studie können Sie sich jederzeit an die Studienleiterin Dr. Ricarda Evens (Email: ricarda.evens@hu-berlin.de) wenden.


    Quelle Titelbild